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Anzeigemaske

BMU-Dokumentenversand

Der Button öffnet einen Dialog, in dem ein oder mehrere Empfänger für das aktuellste elektronische Formular (BMU-Dokument) zum Datenobjekt in der Anzeigemaske bestimmt werden können und in dem sich der BMU-Versand an diese Empfänger auslösen lässt.

Der Button erscheint nur in Masken, die mit einem BMU-Dokumententyp assoziiert sind. Der Button ist deaktiviert, wenn zum Datenobjekt in der Anzeigemaske kein elektronisches Formular in der Liste der Dokumente eingetragen ist.

Der Button erscheint in zwei Ausprägungen mit und ohne Hervorhebung (). Ist er mit der Hervorhebung versehen, bedeutet dies, dass das jüngste elektronische Dokument angelegt aber noch nicht versandt worden ist.

Beispiel eines BMU-Versand-Dialogs

Der Dialog enthält

  1. den Kopfbereich mit Überschrift und Informationstext,
  2. die Liste der Beteiligten aus dem elektronischen Formular,
  3. die Liste weiterer Empfänger und
  4. den Fußbereich mit Buttons.

Die Liste der Beteiligten wird automatisch gefüllt. Nur die Spalten 'Senden' und 'Zusatz' können durch Sie bearbeitet werden.

Diese Liste kann leer sein, wenn zu dem elektronischen Formular keine entsprechenden Informationen vorliegen bzw. ermittelbar sind. Dies ist regelmäßig der Fall, wenn es sich um elektronische Formulare handelt, in denen keine behördlichen Nummern von Beteiligten enthalten sind und die sich nicht empfangen haben, sondern selber versenden wollen (z.B. Mitteilungen). In diesem Falle müssen Sie den oder die Empfänger manuell eintragen (siehe nachfolgenden Abschnitt 'Liste weiterer Beteiligter').

In der Liste der Beteiligten können zu jedem Beteiligten bis zu zwei Zeilen erscheinen, die sich im Postfachtyp unterscheiden.

Postfachtyp Erläuterung
Standardpostfach Diese Information wird aus dem Datenobjekt ermittelt. Je nach Maske (also Entsorgungsnachweis, Begleitschein, Mitteilung etc.) und Rolle des Beteiligten (s. Spalte Beteiligter) werden dazu entsprechende Einzelangaben herangezogen.

Im Standardpostfach fehlen regelmäßig Angaben zu einem Provider, da diese Informationen in den Datenobjekten nirgends verwaltet werden.
abweichendes Postfach Diese Information wird aus dem elektronischen Formular ermittelt. Hierzu muss das elektronische Formular von ASYS über die elektronische Schnittstelle in Empfang genommen worden sein. Ein abweichendes Postfach kann im elektronischen Formular durch einen Beteiligten in einen Abschnitt 'Zugang' eingetragen werden. Damit signalisiert der Beteiligte, dass Rückmeldungen zu dem Vorgang in diesem Postfach erwartet werden.

Ein abweichendes Postfach enthält - wie das Standardpostfach - immer eine behördliche Nummer und Rolle. Zusätzlich kann auch eine Providerangabe dazu gehören.

Die Spalte Senden wird automatisch vorbelegt. Sie können die Kennzeichnungen aber ändern.

  • Gibt es zu einem Beteiligten nur ein Standardpostfach, so wird dieses automatisch in der Spalte 'Senden' markiert.
  • Gibt es zu einem Beteiligten zusätzlich ein abweichendes Postfach, so wird statt dessen dieses in der Spalte 'Senden' markiert.

Die Spalte Zusatz kann eine zusätzliche Information für den Empfänger als Text von bis zu 255 Zeichen eingetragen werden (z.B. 'zu Händen von…'). Allerdings ist dies keine automatisiert auswertbare Information und es ist nicht sicher, ob sie von allen Empfängern tatsächlich verwertet wird.

Wenn Sie das elektronische Formular an einen Empfänger schicken wollen, der nicht in der Liste der Beteiligten enthalten ist, so müssen Sie seine BMU-Adresse in diese Liste eintragen, falls Sie nicht die Auswahlfunktionen (s. die nachfolgende Tabelle) nutzen.

Wichtig: Vergessen Sie nicht, in der Spalte Senden die Markierung zu setzen!

Die Buttonzeile der Liste enthält zwei Schaltflächen:

Schaltfläche Bezeichnung Erläuterung
Auswahl aus den Stammdaten Öffnet einen Auswahldialog für Betriebe aus den Stammdaten.

Wichtig: Dieser Auswahldialog ist nach dem Aufruf leer! Um einen Stammdatensatz auswählen zu können müssen Sie zwei Schritte ausführen:
1) Sie müssen in mindestens einer Spalte der Auswahlliste ein Filterkriterium definieren (siehe Tabelle filtern i.V.m. dem Dialog für erweiterte Filterbedingungen)1).
2) Sie müssen die Suche über den -Button ausführen.

Recherche im ZKS-Verzeichnis Öffnet den Dialog zur Recherche im ZKS-Verzeichnis.

Ein Ergebnis der Recherche in diesem Dialog kann mittels Übernehmen-Button in die Liste der weiteren Beteiligten übernommen werden.

Wichtig: Aus dem Ergebnis der ZKS-Verzeichnisrecherche übernommene Adressierungsdaten werden ohne Providerinformationen übernommen! Damit erfolgt die Adressierung an das ZKS-Standardpostfach des ausgewählten Beteiligten - dasjenige Postfach, das der Beteiligte regelmäßig auf Nachrichteneingang zu überprüfen hat. Andere Postfächer, als das Standardpostfach, werden ggf. unregelmäßig oder gar nicht (mehr) überprüft, weshalb unsicher ist, ob die Nachricht den Adressaten innerhalb einer angemessenen Zeit erreicht.

Die BMU-Adresse eines Beteiligten identifiziert ein elektronisches Postfach in der ZKS-Abfall. Jeder Teilnehmer am elektronischen Abfallnachweisverfahren eANV ist verpflichtet, sich bei der ZKS-Abfall zu registrieren und einen elektronischen Zugang (das Postfach bei der ZKS-Abfall) einzurichten bzw. anzugeben. Die Registrierung bei der ZKS-Abfall erfolgt mit der behördlichen Nummer und Rolle des Beteiligten. Diese Angaben werden bei der Registrierung mit einem elektronischen Postfach verknüpft, woraus sich eine BMU-Adresse ergibt.

Jeder Beteiligte kann seine behördliche Nummer und Rolle darüber hinaus mit mehr als einem elektronischen Postfach verknüpfen, um alternative Bearbeitungsoptionen für die elektronischen Formulare nutzen zu können (z.B. LänderEANV und In-house-Datenverarbeitung). Um mehrere verknüpfte Postfächer unterscheidbar zu machen, wird für jedes Postfach der Postfachinhaber (Provider) angegeben. Die Providerinformation ist ebenfalls eine behördliche Nummer und Rolle.

Bei mehreren Postfachverknüpfungen für eine Beteiligten ist eine Verknüpfung immer das Defaultpostfach. Wird also nur die behördliche Nummer und Rolle des Beteiligten als BMU-Adresse angegeben, wird das elektronische Formular an das Defaultpostfach bei der ZKS-Abfall zugestellt. Hat der Beteiligte nur eine Postfachverknüpfung, so ist dieses natürlich automatisch das Defaultpostfach. Die Angabe von Providerinformationen ist also nur dann notwendig, wenn das elektronische Formular an ein Postfach der ZKS-Abfall zugestellt werden soll, das nicht das Defaultpostfach des Beteiligten ist.

Um die BMU-Adresse eines weiteren Beteiligten einzutragen klicken Sie zunächst auf den grünen Plus-Button, um in der Liste eine neue Zeile einzufügen. Sie können eine vorhandene Zeile löschen, wenn Sie auf den roten Minus-Button klicken.

Gemäß den Erläuterungen im vorstehenden Abschnitt zur BMU-Adresse müssen Sie zumindest die behördliche Nummer2) und Rolle des Beteiligten eintragen bzw. auswählen. Die Prüfziffer zur behördlichen Nummer wird automatisch bestimmt und eingetragen. Die Eingabe von Providerinformationen (beh. Nummer und Rolle) ist nur erforderlich, wenn

  • der weitere Beteiligte mehrere Postfachverknüpfungen bei der ZKA-Abfall registriert hat und
  • Sie in ein Postfach zustellen wollen, welches nicht das Defaultpostfach des Beteiligten ist.

Die Rollen werden in den Feldern der Spalte als Auswahlliste angeboten. Für die Rollen sind - entsprechend der BMU-Schnittstelle - bestimmte Kürzel zu verwenden. Die Kürzel stehen für

Kürzel Rolle Anmerkung
ERZ Erzeuger Die behördliche Nummer ist eine Erzeugernummer
BEF Beförderer Die behördliche Nummer ist eine Beförderernummer. Es kann sich auch um einen Sammler handeln.
ENT Entsorger Die behördliche Nummer ist eine Entsorgernummer.
ZWL Zwischenlager Die behördliche Nummer ist für ein Zwischenlager vergeben worden (dies ist keine Entsorgernummer).
MAK Makler Die behördliche Nummer ist eine Maklernummer. Es kann sich auch um einen Händler handeln.
BEVERZ Bevollmächtigter des Erzeugers Die behördliche Nummer ist für einen Bevollmächtigen eines Erzeugers vergeben worden.
PROV Provider Die behördliche Nummer ist eine Providernummer. Ein Provider ist kein unmittelbar an Vorgängen Beteiligter im eANV!
SONST Sonstiger Die behördliche Nummer gehört zu einem Betrieb, der keiner der anderen Rollen angehört. Dies werden keine unmittelbar an Vorgängen Beteiligte im eANV sein!
BEH Behörde Die behördliche Nummer ist eine Behördennummer. Behörden können nicht direkt, sondern nur über der Service-Postfach der ZKS-Abfall adressiert werden. Wählen Sie statt dessen den ASYS-internen Versand.

Bitte beachten Sie: Das elektronische Formular kann via ZKS-Abfall nur dann an das elektronische Postfach des von Ihnen eingetragenen weiteren Beteiligten zugestellt werden, wenn sich der Beteiligte mit genau dieser Kombination aus behördlicher Nummer und Rolle bei der ZKS-Abfall registriert hat.

Der Fußbereich des Dialogs enthält drei Buttons:

Schaltfläche Bezeichnung Erläuterung
Hilfe-Button Es erscheint diese Hilfeseite.
Senden-Button Das elektronische Formular wird via ZKS-Abfall an jeden Empfänger verschickt, der in einer der beiden Tabellen des Dialogs in der Spalte Senden markiert ist. Die Übergabe des elektronischen Formulars an den ASYS-Kommunikationsserver wird mit einer Informationsmeldung ähnlich der nachfolgenden bestätigt:
Beispiel einer Bestätigung des BMU-Versands
Abbrechen-Button Der Dialog des BMU-Versands wird geschlossen, ohne dass elektronische Formulare versandt werden.

1)
In der Spalte der Betriebstypen werden zweibuchstabige Kürzel für die Betriebstypen verwendet: EZ=Erzeuger, BF= Beförderer, Sammler, ES=Entsorger, MK=Makler, Händler, BV=Bevollmächtigter, BH=Behörde.
2)
Eine behördliche Nummer besteht IMMER aus genau neun Zeichen. Das erste Zeichen ist IMMER ein Länderkennbuchstabe, danach folgen acht beliebige Zeichen, wobei in den Bundesländern hierfür spezifische und unterschiedliche Regeln gelten können.
  • a7funk/funk_versbmu.txt
  • Zuletzt geändert: 2020/03/19 08:43
  • von eflor