Spezialfall: Was ist zu tun, wenn eine von der Behörde versendete BMU-Quittung vermeintlich nicht beim Nachweispflichtigen angekommen ist?
Bei Problemen beim Versand von BMU-Quittungen stehen weniger Recherchemöglichkeiten zur Verfügung als bei Problemen beim Versand von BMU-Nachrichten anderer Dokumenttypen. Die Gründe hierfür sind das Fehlen eines Quittierungsmechanismus für den Erhalt von BMU-Quittungen und die im Vergleich zum Versand von BMU-Nachrichten anderer Dokumenttypen weniger umfangreiche Protokollierung für den Versand von BMU-Quittungen in ASYS.
Die Angaben zu den versendeten BMU-Quittungen finden sich in ASYS in der Empfangsprotokollierung. Die gesamte Empfangshistorie eines Dokumentes ist in der Maske „Versandinfo/Datenherkunft“ auf dem Tabreiter „Empfangshistorie“ ersichtlich. Die Maske kann über den Button „Weiteres“ von der Maske des zu quittierenden Dokumentes aus geöffnet werden.
- Prüfen Sie zunächst, ob Sie die zu quittierende BMU-Nachricht als BMU-Nachricht direkt vom Nachweispflichtigen und nicht als ASYS-interne Nachricht von einer anderen Knotenstelle erhalten haben.
Nur im erstgenannten Fall ist überhaupt zu erwarten, dass von Ihrer Knotenstelle beim Empfang der BMU-Nachricht eine BMU-Quittung an den Nachweispflichtigen gesendet wird. Haben Sie das entsprechende Dokument als ASYS-interne Nachricht erhalten, verweisen Sie den Nachweispflichtigen mit seiner Frage an die Knotenstelle von der Sie die BMU-Nachricht erhalten haben.
- Prüfen Sie, ob zu dem Empfangsvorgang von ASYS eine BMU-Quittung erzeugt und versendet worden ist.
Führen Sie hierzu eine Recherche in Ihrem Beweissicherungsarchiv durch. Die Maske zur Durchführung von „BSA-Recherche“ finden Sie im Navigationsbaum unter „ZKS“ (bsr). Nutzen Sie hierbei die MSG-UUID der BMU-Nachricht mit der BMU-Quittung, der Sie der BMU-Quittung entnehmen können, als Suchkriterium. [Hinweis vom 16.12.13: aufgrund eines Programmfehlers wird die MSG-UUID zurzeit nicht verschlagwortet. Der Fehler wird kurzfristig behoben.]
Ist die versendete BMU-Quittung NICHT im Beweissicherungsarchiv vorhanden liegt eine Störung beim OSCI-Versand der BMU-Quittung in das Weiterleitungspostfach oder bei Ihrer Weiterleitung duch das Servicemodul vor. Die BMU-Quittung muss in diesem Fall erneut zum OSCI-Versand bereitgestellt werden (durch Verschieben aus dem „Failed“-Ordner in den Outgoing-Ordner) Falls der Fehler beim OSCI-Versand der BMU-Quittung in das Weiterleitungspostfach aufgetreten ist, kann die Fehlerursache durch Analyse der Protokolldatei des ASYS-Kommunikationsservers („ACS_info.log“) ermittelt werden.
Ist die versendete BMU-Quittung im Beweissicherungsarchiv vorhanden, kann hieraus geschlossen werden, dass die entsprechende BMU-Nachricht auch vom Servicemodul in das Postfach des Nachweispflichtigen eingestellt worden ist, da die Einstellung des Dokumentes in die Beweissicherungsarchive im Rahmen der Weiterleitung von Dokumenten vom Servicemodul immer als letzter Schritt durchgeführt wird.
Die OSCI-Quittung zur Einstellung der BMU-Nachricht mit der BMU-Quittung in das Postfach des Nachweispflichtigen kann aus dem Beweissicherungsarchiv über den entsprechenden Button heruntergeladen werden.
Die OSCI-Quittung sollte in diesem Fall dem Nachweispflichten gemeinsam mit der versendeten BMU-Nachricht und der Bitte, den Vorgang durch seinen eANV-System-Anbieter prüfen zu lassen, übersandt werden.
- Wenn der Nachweispflichte den Empfang der BMU-Quittung trotz der Übersendung der entsprechenden Dokumente weiterhin abstreitet oder die bisherigen Schritte keine Hinweise auf die Ursache des Problems ergeben haben:
Übersenden Sie
- einen Screenshot des entsprechenden Eintrages in der Empfangsprotokollierung
- die versendete BMU-Nachricht mit der BMU-Quittung
- die quittierte BMU-Nachricht
- ggf. die zugehörige OSCI-Quittung (die Sie aus dem Beweissicherungsarchiv heruntergeladen haben)
per E-Mail an support@zks-abfall.de
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