Themenschwerpunkt: Standorte, Institutionen, Nutzer und Rechte, Maskenattribute, Lesefilter

(Soweit es die Umstände zulassen, findet der Workshop bei geöffneten/gekippten Fenstern statt. Andernfalls: regelmäßige Lüftungspausen)

Wir verwenden den Repository-Standort 'Knotenstelle RPF'.

Den Aufgaben werden Beispiellösungen angehängt werden. Es handelt sich jeweils um ein Archiv mit einer 'MbsAsysDEConfig.cob'-Datei für ASYS V7.14. Die darin enthaltenen Konfigurationsbestandteile stellen aber nicht unbedingt die einzig mögliche Lösung der Aufgabenstellung dar, sondern nur eine exemplarische. Die Lösungen sind auf die Einsatzumgebung mit der im Workshop verwendeten Access-Testdatenbank ausgelegt. Es kann sein, dass bestimmte Bedingungen in Abfragen oder Skripten für eine Übertragung in eine reale Einsatzumgebung nicht ausreichend oder nicht zutreffend sind und daher ergänzt oder angepasst werden müssen.

• Falls nicht bereits geschehen, deinstallieren Sie die bisherige ASYS-Version von Ihrem Rechner (respektive löschen Sie den Inhalt des Verzeichnisses c:\Asys7).
• Installieren Sie dann die Workshop-Version auf Ihrem Schulungsrechner.
  • Das Setup zur Installation finden Sie unter „T:\ASYS_WS\AW20230308_Admin\“ als setupAsys7.14.0.02-x64.exe.
  • Bitte wählen Sie die Installationstyp “Vollständig” und installieren Sie nach „c:\Asys7“.
• Im angegebenen Ordner finden Sie auch noch einen Unterordner „ASYS 7“ mit Unterverzeichnissen. Kopieren Sie den Inhalt bitte in Ihre ASYS-Installationsverzeichnis auf Ihrem Rechner. In dem Ordner befinden sich ein (Repository) und ggf. weitere Dateien.
  • Wir verwenden die Access-Datenbank, da sie sich aktuell schneller und einfacher nach Bedarf wieder zurücksetzen lässt.

• Wir haben an der Knotenstelle RPF eine Institution gleichen Namens mit dem Administrator-Nutzer 'adm'.
• Legen Sie einen weiteren Standardnutzer (z.B. 'super') für die Institution an.
  • Was erwarten Sie, wenn Sie sich unter diesem Namen an der BOF anmelden?
• Machen Sie den Nutzer 'super' zu einem Superuser.
  • Was erwarten Sie diesmal, wenn Sie sich unter diesem Namen an der BOF anmelden?
  • Warum sollten Sie ein solches Nutzerkonto nicht für die normale Arbeit mit den ASYS-Daten verwenden?
• Legen Sie einen weiteren Standardnutzer an (Login-Name: 'ich').

• Beispiellösung: Aufgabe 1

• Legen Sie ein Nutzerprofil an (z.B. 'RPF Stamm') und richten Sie es so ein, dass im Teilbaum der Stammdaten - und nur dort - alle Rechte vergeben sind.
• Weisen Sie das Nutzerprofil dem Nutzer 'ich' zu.
  • Was erwarten Sie, wenn Sie sich unter dessen Namen an der BOF anmelden?
  • Was müssen Sie tun, damit in den Arbeitsvorräten nur die Überwachungen und die Liste der delegierten Aufgaben erscheinen?
• Legen Sie ein weiteres Nutzerprofil an (z.B. 'RPF Lesen') und richten Sie es so ein, das für alle Masken das Leserecht vergeben ist, außer für die Arbeitsvorräte, die Kataloge und Kataloge ASYS-intern, die Administration und die Kommunikation.
  • Weisen Sie diese Nutzerprofil ebenfalls dem zuletzt angelegten Nutzer zu.
  • Was erwarten Sie diesmal, wenn Sie sich an der BOF anmelden?
  • Welche Arbeitsvorräte werden Sie sehen können?
    • Kommen Sie an Arbeitsschritte heran, die nicht in der Übersicht angezeigt werden?

• Beispiellösung: Aufgabe 2

• Weisen Sie dem Nutzer 'ich' das Signaturrecht für Mitteilungen zu und melden Sie sich an der BOF an.
  • Was erwarten Sie auf der Mitteilungsmaske?
  • Suchen Sie eine Mitteilung ohne Signatur und öffnen Sie sie.
• Legen Sie eine Nutzerprofil für Mitteilungen an (z.B. RPF SigMT) und weisen Sie für die Mitteilung genau dasjenige Recht zu, welches eine Signatur durch den Nutzer 'ich' zulässt. Weisen Sie das Profil dem Nutzer zu.
  • Bei welchem Recht erwarten Sie, dass die Signatur ermöglicht wird?
  • Prüfen Sie in der BOF, ob der Nutzer das entsprechende Recht hat.

• Beispiellösung: Aufgabe 3

• Legen Sie zwei weitere Institutionen mit je zwei Nutzern an:
  • Behörde AB mit Kennung GAB und den Nutzern 'a' und 'b'
  • Behörde CD mit Kennung GCD und den Nutzern 'c' und 'd'
• Die Nutzer 'a', 'b' und 'c' erhalten die Nutzerprofile 'RPF Stamm' und 'RPF Lesen'. Nutzer 'd' erhält (noch) kein Profil.
• Sorgen Sie dafür, dass jeweils nur die Nutzer
  • 'a' und 'c' die Abfragen 'IKA STD Doppelte Betriebe andere FKB' und 'IKA STD Doppelte Betriebe gleiche FKB' nutzen können.
  • 'a' und 'b' die Textformulare 'Test Schreiben 1' und 'Test Schreiben 2' nutzen können.
  • 'b' und 'c' das Textformular 'Testschreiben Erzeuger als PDF' nutzen können.
• Prüfen Sie dies in der BOF.

• Beispiellösung: Aufgabe 4

• Für die Behördenstammdaten soll eingerichtet werden:
  • Nutzer 'd' bekommt vollständige Rechte.
  • Alle anderen Nutzer dürfen alle Daten lesen aber nur Personen anlegen und bearbeiten.
• Nutzer 'b' soll für Entsorger
  • die Abfallgruppen nur bearbeiten,
  • die von diesen abhängigen Datenkategorien erfassen, bearbeiten und löschen, sowie
  • die übergeordneten Datenkategorien nur lesen dürfen.
• Legen Sie für die Behörden einen Bearbeitungsfilter an. Verwenden Sie eine vorhandene Prüfregel, mit der sich die Bearbeitung beschränken lässt auf die Behörden des eigenen Bundeslandes.
  • Prüfen Sie dies als Nutzer 'd'.

• Beispiellösung: Aufgabe 5

• Maskenattribute lassen sich global und institutionsspezifisch konfigurieren.
• Wir verschlimmbessern die Maske Begleitschein:
  • Das Kennzeichen 'Gefährlich' erhält rote Beschriftung.
  • Der Abfallschlüssel bekommt 'nach AVV' als zweite Beschriftung.
  • Die Nachweisnummer soll per Suchstandard aus Bayern kommen.
    • aber nur für die Behörden AB und CD, für die Knotenstelle RPF soll der Suchstandard auf Einzelentsorgungsnachweise aus RPF gesetzt werden.
  • Verstecken Sie die Zertifkatsstatusfelder von ERZ, BEF und ENT für die Behörden AB und CD - aber nicht für die Knotenstelle.
  • Bilden Sie eine ODER-Gruppe aus der Menge und dem Volumen.
  • Definieren Sie einen Maskenattributfilter, der den Streichgrund sperrt, wenn das Gestrichen-Kennzeichen nicht auf Ja steht (und wo ist da der Pferdefuß?)
  • Blenden Sie die Gruppen Gefahrstoffverordnung, Altölverordnung, Altholzverordnung und PCB-Abfallverordnung für alle Institutionen mit Ausnahme der Knotenstelle RPF aus.
  • Die Gruppenkopfkonfiguration soll die Postleitzahlen der drei Beteiligten Erz, Bef und Ent fix vorgegeben anzeigen.
  • Tauschen Sie im Maskenkopf die Namen von Erz, Bef und Ent gegen die behördlichen Nummern des 2. Bef, 3. Bef und des Zwl.
  • Setzen Sie das Fokusfeld für die Suchmaske auf die Entsorgernummer.
  • Setzen Sie als URL 'www.google.de' und lassen Sie nach dem Abfallschlüssel suchen.
• Wir wechseln zur Maske: Abfälle des Erzeugers
  • In das Bemerkungsfeld zum Abfall soll für neue Abfälle eingetragen werden, wer den Abfall erfasst hat. Damit dort nicht nur ein Login-Name steht soll vor dem Namen 'Erfasst von: ' stehen.
    • Tipps:
      • Nutzen Sie aus, dass es bereits ein ähnliches Skript gibt, welches aber noch nicht den statischen Text am Beginn enthält.
      • Suchen Sie nach Skripten, die eine Variablendefinition enthalten ( var ). Sie können daraus ableiten, wie Sie Ihr Skript aufgebaut sein muss.
      • Einzelne Anweisungen werden in Java-Skript mit einem Semikolon ( ; ) abgeschlossen.
      • Zeichenketten werden mit Plus ( + ) aneinandergehängt. Sie können an eine vorhandene Zeichenkette in einer Variablen mittels Plusgleich ( += ) eine zweite Zeichenkette anhängen (x+=y liefert x+y in Variable x).
  • Sorgen Sie dafür, dass eine laufende Nummer des Abfallschlüssels mit in die Zeichenkette aufgenommen wird, damit man sehen kann, der wievielte Abfallschlüssel erfasst wurde (also z.B. '3. Abfallschüssel, erfasst von: a').
    • Dafür brauchen Sie eine Abfrage, die für den aktuellen Erzeuger die Anzahl der Abfallschlüssel ermittelt und um 1 erhöht.
    • Nutzen Sie im Skript die Funktion execAbfrage(), um an den von der Abfrage ermittelten Wert zu kommen.
• Beispiellösung: Aufgabe 6

• Für den Standort 'Knotenstelle RPF' sind keine Lesefilter für die Kataloge definiert. Wenn Sie einen Abfall in der Oberfläche aus dem Katalog auswählen wollen, erhalten Sie auch veraltete Einträge zur Auswahl.
• Definieren Sie einen Lesefilter, mit dem nur noch die aktuellen nicht gestrichenen AVV-Schlüssel zur Auswahl angeboten werden.
  • Geben Sie einen passenden Text für die Anwender mit aus.
  • Prüfen Sie den Filter in der ASYS-Oberfläche.
• Beispiellösung: Aufgabe 7

• Ab Version 7.14 ist es möglich, Lesefilter in ASYS unter Nutzung von Session-Context-Funktionen (sc.-Funktionen) zu definieren.
• Definieren Sie einen Lesefilter für Entsorgerbetriebsstätten. Es sollen nur noch Entsorger mit behördlichen Nummern aus dem eigenen Bundesland angezeigt werden.
  • Der Filter soll nur für Behörde AB und Behörde CD wirksam sein, nicht für andere Institutionen.
  • Prüfen Sie den Filter mit dem Testtool und der Oberfläche.
• Ändern Sie den Lesefilter dahingehend, dass auf die Institutionskennung zugegriffen wird.
  • Bauen Sie den Filter so um, dass er grundsätzlich für alle Institutionen gilt, außer für die Knotenstelle.
  • Passen Sie die Institutionskennungen an auf 'G' für Behörde AB und 'K' für Behörde CD an (vgl. Aufg. 4).
  • Prüfen Sie den Filter mit dem Testtool und der Oberfläche mit je einem Nutzer aus den beiden Institutionen.
• Beispiellösung: Aufgabe 8

• Ebenso ab Version 7.14 ist es möglich, Lesefilter in ASYS unter Nutzung einer Abfrage zu definieren.
• Definieren Sie einen Lesefilter für Begleitscheine. Es sollen nur BGS mit gefährlichen Abfällen und einem Entsorger aus dem eigenen Bundesland angezeigt werden.
  • Prüfen Sie zunächst, ob Sie mindestens einen BGS mit den gewünschten Eigenschaften in der Datenbank haben.
  • Erstellen Sie eine Abfrage, die Ihnen die Liste der aktuell gültigen gefährlichen Abfälle liefert.
  • Ermitteln Sie im Lesefilter, ob der Abfallschlüssel aus dem BGS in der Liste enthalten ist.
  • Prüfen Sie im Lesefilter zusätzlich, ob der Entsorger aus dem eigenen Bundesland stammt. Verwenden Sie hierzu eine sc-Funktion.
• Beispiellösung: Aufgabe 9

• Definieren Sie einen Lesefilter für Entsorgerbetriebsstätten. Es sollen nur noch Entsorger angezeigt werden, bei denen eine zuständige Behörde aus dem eigenen Bundesland als Entsorgerbehörde zugeordnet ist.
  • Prüfen Sie, ob Sie mindestens einen Entsorger mit einer Entsorgerbehörde aus RPF als zuständiger Behörde im Datenbestand haben. Falls nicht, legen Sie einen entsprechenden Datensatz an.
  • Definieren Sie eine Abfrage, die Ihnen die IDs der Entsorgerbetriebsstätten als Ergebnis liefert, die eine zuständige Behörde mit behördlicher Nummer aus dem eigenen Bundesland in der Behördenrolle 'Entsorgerbehörde' besitzen.
    • Prüfen Sie diese Abfrage mit dem Testtool.
  • Prüfen Sie im Lesefilter der Entsorgerbetriebsstätte, ob die ID des aktuellen Datensatzes im Ergebnis der Abfrage enthalten ist.
    • Die ID des aktuellen Betriebsstätten-Datensatzes bekommen Sie im Lesefilter via {%Rolle Betrieb Ent.#%} - vgl. bei den Abfragen.
    • Prüfen Sie den Lesefilter mit dem Testtool und der Oberfläche.
• Ändern Sie den Filter dahingehend, dass für die Nummer der Behörde nicht mehr das eigene Bundesland ausschlaggebend ist, sondern der Inhalt des Parameterwertes der Institution.
  • Passen Sie die Abfrage entsprechend an.
    • Prüfen Sie die Abfrage mit dem Testtool.
    • Prüfen Sie den Filter mit dem Testtool und der Oberfläche.
• Beispiellösung: Aufgabe 10